Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation - Teil 3 von 5
Bedeutung und Möglichkeiten von Zielklärungen und partizipativen Zielvereinbarungen
3 Einheiten
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Klinische Psycholog:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Fachinteressierte
Hintergrund
Die Bedeutung von Zielen ist uns als psychologisch Ausgebildete entweder bereits bewusst oder schnell bewusst zu machen, wenn wir uns an die zahlreichen Motivationsmodelle erinnern, die uns erklären, wie unsere Bedürfnisse, Motive, Triebe, Erwartungen etc. in Handlungsziele und schließlich in ein Verhalten münden, das mit einem Maß an Befriedigung einhergeht. Insbesondere bei erforderlichen Veränderungen von gewohnten Handlungsabläufen oder beim Aufbau neuer, z.B. gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen nimmt das Vorhandensein eines konkreten Ziels eine maßgeblich handlungsleitende Rolle ein. Und beides – Ablegen von Gewohnheiten sowie Neulernen von Verhaltensweisen und Handlungsabläufen – ist nach neurologischen Erkrankungen häufig gefordert. Aber auch, wenn es so naheliegend erscheint, „hat sich trotz des hohen Stellenwerts in der Praxis eine konsequente Zielorientierung in Gesprächen mit Rehabilitandinnen und Rehabilitanden noch nicht vollständig durchgesetzt“ (Glattacker et al., 2015, S. 5). Die Gründe sind: zu wenig Zeit – zu wenig zielorientierte Kommunikationskompetenz – zu wenig Einbezug des Patienten/der Patientin – zu wenig Wertschätzung gegenüber der Zielvereinbarung zugunsten der kostbaren Therapiezeit (Stamer et al., 2014).
Inhalt
Vor diesem Hintergrund widmen wir uns in diesem Veranstaltungsteil
• der Bedeutung von Zielen und Zielvereinbarungen
• Zielkonflikten
• der Erarbeitung von Zielen.
Literaturempfehlung
• Deutsche Rentenversicherung Bund DRV (Hrsg.) (2015). Arbeitsbuch Reha-Ziele. Zielvereinbarungen in der medizinischen Rehabilitation. Berlin.
• Dibbelt, S., Dudeck, A., Glattacker, M., Greitemann, B., Jäckel, W. H., Pollmann, H., Schaidhammer, M. & Wulfert, E. (2012). Partizipative Zielvereinbarung mit PatientInnen in der Rehabilitation. Manual für Ärzte, Therapeuten & Pflegende. Deutsche Rentenversicherung Bund
• Pössl, J. & Schellhorn. A. (2002). Therapieziele in der neuropsychologischen Rehabilitation. In Goldenberg, G., Pössl, J. & Ziegler, W. (Hrsg.), Neuropsychologie im Alltag. Stuttgart: Thieme, S. 12-31.
• Stamer, M.; Zeisberger, M.; Kleineke, V.; Brandes, I.; Meyer, T. (2014). MeeR. Merkmale einer guten und erfolgreichen Reha-Einrichtung im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung Bund. Abschlussbericht für den Auftraggeber. Verfügbar unter forschung.deutsche-rentenversicherung.de/ForschPortalWeb/ressource [07.01.2021]
Dies ist der dritte Teil der Seminarreihe "Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation"
Alle Teile in der Übersicht finden Sie hier:
07.05.2024 17:30 - 19:45 Uhr Teil 1: Die Rahmung unseres neuropsychologischen Handelns
04.06.2024 17:30 - 19:45 Uhr Teil 2: Das ICF-Modell und seine Bedeutung und Nutzung in der Neuropsychologie
02.07.2024 17:30 - 19:45 Uhr Teil 3: Bedeutung und Möglichkeiten von Zielklärungen und partizipativen Zielvereinbarungen
10.09.2024 17:30 - 19:45 Uhr Teil 4: Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse_a
08.10.2024 17:30 - 19:45 Uhr Teil 4: Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse_b
05.11.2024 17:30 - 19:45 Uhr Teil 5: Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“_a
03.12.2024 17:30 - 19:45 Uhr Teil 5: Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“_b
Seminarleitung
Anrechnung
NEUROPSY Weiterbildungscurriculum Klinische Neuropsychologie:
Neuropsychologische Behandlung (3 EH)
GNP Akkreditierung:
wird angesucht