Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation – Teil 2 von 5
Das ICF-Modell und seine Bedeutung und Nutzung in der Neuropsychologie
3 Einheiten
Den Link zur Online-Veranstaltung finden Sie im Login-Bereich unter www.neuropsy.at/login direkt bei Ihrer Seminaranmeldung.
Klinische Psycholog:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Fachinteressierte
Hintergrund
Um sich strukturiert vor Augen führen zu können, welche Aspekte wir als Neuropsychologinnen und Neuropsychologen auf unserem gemeinsamen Weg mit Patientinnen und Patienten in den Blick nehmen sollten und können, hilft eine Orientierung an der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) resp. dem darin verankerten bio-psycho-sozialen Modell und dem Klassifikationssystem (WHO, 2001). Beide verdienen aus mindestens drei Gründen mehr Beachtung: Erstens spielt in dem Modell die Teilhabe eine zentrale Rolle, auf die rehabilitatives Handeln per Gesetz ausgerichtet ist. Zweitens verweist der Gesetzgeber im Kontext des SGB IX darauf. Und vor allem ermöglicht drittens die Nutzung des Modells sowie des Klassifikationssystems, ein umfangreiches individuelles Bild von Potenzialen aber auch Hinderungsfaktoren einer Person und des sie umgebenden Umfeldes für die Teilhabe der Person zu erstellen, mit dem gemeinsam mit dem Patienten / der Patientin und interprofessionell gearbeitet werden kann. Kein „trockenes Modell“ also, sondern eine nützliche Handlungshilfe.
Inhalt
Der Veranstaltungsteil behandelt u.a.:
• Grundzüge und Grundgedanken der ICF: Modell und Klassifikationssystem
• Bezug zur und Nutzen für die neuropsychologische Rehabilitation
• Anwendung der ICF
Literaturempfehlung
• Bickenbach, J.; Selb, M.; Stucki, G. (2021, 2. Aufl.). ICF Core Sets. Manual for Clinical Practice. Toronto: Hogrefe Publishing.
• World Health Organization WHO (2001). International Classification of Functioning, Disability and Health: ICF. Genf: WHO
• Menzel-Begemann, A. & Broutschek, B. (i.V.). Behandlungsleitfaden Neuropsychologie – der diagnostisch-therapeutische Prozess. Göttingen: Hogrefe.
• Müller, Ch. & Lautenschläger, S. (2013). Die ICF – Grundlagen und Anwendung in der neurologischen Frührehabilitation. In J.D. Rollnik (Hrsg.), Die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation. S. 19-42. Berlin/Heidelberg: Springer.
Dies ist der zweite Teil der Seminarreihe "Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation"
Alle Teile in der Übersicht finden Sie hier:
21.04.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 1: Die Rahmung unseres neuropsychologischen Handelns
19.05.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 2: Das ICF-Modell und seine Bedeutung und Nutzung in der Neuropsychologie
23.06.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 3: Bedeutung und Möglichkeiten von Zielklärungen und partizipativen Zielvereinbarungen
01.09.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 4: Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse_a
08.09.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 4: Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse_b
22.09.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 5: Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“_a
29.09.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 5: Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“_b
Seminarleitung
Anrechnung
NEUROPSY Weiterbildungscurriculum Klinische Neuropsychologie
Neuropsychologische Behandlung (3 EH)
GNP Akkreditierung (wird angesucht)
1 Stunde zu Allgemeine NPS
1 Stunde zu Spezielle NPS: Störungsspezifische Kenntnisse
1 Stunden zu Spezielle NPS: Versorgungsspezifische Kenntnisse