Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation - Teil 1 von 5
Die Rahmung unseres neuropsychologischen Handelns
3 Einheiten
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Klinische Psycholog:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Fachinteressierte
Hintergrund
Der Kontakt zu und die Arbeit mit Patientinnen und Patienten geschieht – mal mehr, mal weniger in der täglichen Arbeit bewusst – nicht im „luftleeren Raum“. Das Miteinander, das durch einen konkreten Auftragskontext (z.B. Beschreibung des kognitiven Status‘, berufliche oder fahreignungsbezogene Prognosestellung sowie neuropsychologische Behandlung) begründet ist, wird gerahmt von zahlreichen verschiedenen Einflussfaktoren, die wie ein Gerüst unser Tun tragen.
Über diese Rahmung des neuropsychologischen Handelns machen wir uns in unserem täglichen Handeln allerdings eher weniger Gedanken, weil wir eher an klaren Arbeitsaufträgen orientiert sind. Wir verstehen es jedoch auch als wichtige Aufgabe, sich als Teil des Gesamtsystems gesundheitlicher Versorgung zu verstehen, die eigene Rolle und das eigene Setting und in dieser Kombination die Möglichkeiten des eigenen Wirkens zu vergegenwärtigen, um auf dieser Grundlage auch reflektieren zu können, was man zu leisten im Stande sein kann und was aber auch nicht.
Inhalt
Der Veranstaltungsteil behandelt Auszüge aus den folgenden potentiellen Rahmungsfaktoren:
• gesellschaftliche Normen und Werte
• Gesetzgebung sowie rechtliche Prinzipien speziell für den Kontext der Rehabilitation
• Leitgedanken von Leistungsträgern
• institutionelle Bedingungen
• politische und/oder -ökonomische Bestrebungen und Erfordernisse
• allgemeinere wissenschaftstheoretische o. auf den Bereich der Versorgung(sforschung) bezogene Annahmen oder Setzungen
• fachspezifische (neuro-)psychologische Modelle und Ansätze
• berufspolitische Forderungen
• wissenschaftlich begründete Ergebnisse
Literaturempfehlung
• Menzel-Begemann, A. & Broutschek, B. (i.V.). Behandlungsleitfaden Neuropsychologie – der diagnostisch-therapeutische Prozess. Göttingen: Hogrefe.
• Meyer, T. & Menzel-Begemann, A. (2020). Rehabilitative Versorgung. In O. Razum & P. Kolip (Hrsg.; 7. Auflg.), Handbuch Gesundheitswissenschaften. Weinheim: Beltz Juventa, S. 876-899.
Dies ist der erste Teil der Seminarreihe "Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation"
Alle Teile in der Übersicht finden Sie hier:
21.04.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 1: Die Rahmung unseres neuropsychologischen Handelns
19.05.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 2: Das ICF-Modell und seine Bedeutung und Nutzung in der Neuropsychologie
23.06.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 3: Bedeutung und Möglichkeiten von Zielklärungen und partizipativen Zielvereinbarungen
01.09.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 4: Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse_a
08.09.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 4: Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse_b
22.09.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 5: Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“_a
29.09.2026 17:30 - 19:45 Uhr Teil 5: Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“_b
Seminarleitung
Anrechnung
NEUROPSY Weiterbildungscurriculum Klinische Neuropsychologie
Neuropsychologische Behandlung (3 EH)
GNP Akkreditierung (wird angesucht)
1 Stunde zu Allgemeine NPS
1 Stunde zu Spezielle NPS: Störungsspezifische Kenntnisse
1 Stunden zu Spezielle NPS: Versorgungsspezifische Kenntnisse