Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation Teil 1 von 5

Die Rahmung unseres neuropsychologischen Handelns

Termin
Di. 26.04.2022 18.00 bis 19.30 Uhr

2 Einheiten
Ort
Webinar

 

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Seminargebühr
€ 48,- inkl. USt
Empfohlen für:

Klinische PsychologInnen, PsychologInnen

Hintergrund
Der Kontakt zu und die Arbeit mit PatientInnen geschieht – mal mehr, mal weniger in der täglichen Arbeit bewusst – nicht im „luftleeren Raum“. Das Miteinander, das durch einen konkreten Auftragskontext (z.B. Beschreibung des kognitiven Status‘, berufliche oder fahreignungsbezogene Prognosestellung sowie neuropsychologische Behandlung) begründet ist, wird gerahmt von zahlreichen verschiedenen Einflussfaktoren, die wie ein Gerüst unser Tun tragen. 
Über diese Rahmung des neuropsychologischen Handelns machen wir uns in unserem täglichen Handeln allerdings eher weniger Gedanken, weil wir eher an klaren Arbeitsaufträgen orientiert sind. Wir verstehen es jedoch auch als wichtige Aufgabe, sich als Teil des Gesamtsystems gesundheitlicher Versorgung zu verstehen, die eigene Rolle und das eigene Setting und in dieser Kombination die Möglichkeiten des eigenen Wirkens zu vergegenwärtigen, um auf dieser Grundlage auch reflektieren zu können, was man zu leisten im Stande sein kann und was aber auch nicht.

Inhalte
Der Veranstaltungsteil behandelt Auszüge aus den folgenden potentiellen Rahmungsfaktoren:
•    gesellschaftliche Normen und Werte 
•    Gesetzgebung sowie rechtliche Prinzipien speziell für den Kontext der Rehabilitation 
•    Leitgedanken von Leistungsträgern
•    institutionelle Bedingungen 
•    politische und/oder -ökonomische Bestrebungen und Erfordernisse 
•    allgemeinere wissenschaftstheoretische o. auf den Bereich der Versorgung(sforschung) bezogene Annahmen oder Setzungen 
•    fachspezifische (neuro-)psychologische Modelle und Ansätze 
•    berufspolitische Forderungen 
•    wissenschaftlich begründete Ergebnisse

Literaturempfehlung
•    Menzel-Begemann, A. & Broutschek, B. (i.V.). Behandlungsleitfaden Neuropsychologie – der diagnostisch-therapeutische Prozess. Göttingen: Hogrefe.
•    Meyer, T. & Menzel-Begemann, A. (2020). Rehabilitative Versorgung. In O. Razum & P. Kolip (Hrsg.; 7. Auflg.), Handbuch Gesundheitswissenschaften. Weinheim: Beltz Juventa, S. 876-899.

Hinweis
Bitte beachten Sie auch unsere weiteren Teile dieser Modulreihe
Teil 2 - Das ICF-Modell und seine Bedeutung und Nutzung in der Neuropsychologie
Teil 3 - Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse
Teil 4 - Bedeutung und Möglichkeiten von Zielklärungen und partizipativen Zielvereinbarungen
Teil 5 - Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“

Anrechnung

NEUROPSY Weiterbildungscurriculum Klinische Neuropsychologie

Neuropsychologische Therapie/Behandlung  (2EH)

 

GNP Akkreditierung

Curriculum der GNP vom 1.8.2007
2 Stunden zu Punkt 09 Spezielle Neuropsychologie: Definition, Diagnostik und Therapie neuropsychologischer Störungsbereiche

Curriculum der GNP vom 1.12.2017
2 Stunden zu Allgemeine NPS: Theorie der Persönlichkeit, des Krankheitsverständnisses und der Behandlungstechniken in der Psychotherapie neuropsychologischer Störungen