Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation - Teil 1 von 5

Die Rahmung unseres neuropsychologischen Handelns

Termin
Di. 21.03.2023 17.30 bis 19.45 Uhr

3 Einheiten
Ort
Webinar

 

Den Link zur Online-Veranstaltung erhalten Sie spätestens zwei Tage vor dem Webinar per Email zugesandt

Seminargebühr
€ 72,- inkl. USt
Empfohlen für:

Klinische Psycholog:innen, Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen, Fachinteressierte

Hintergrund 
Der Kontakt zu und die Arbeit mit Patientinnen und Patienten geschieht – mal mehr, mal weniger in der täglichen Arbeit bewusst – nicht im „luftleeren Raum“. Das Miteinander, das durch einen konkreten Auftragskontext (z.B. Beschreibung des kognitiven Status‘, berufliche oder fahreignungsbezogene Prognosestellung sowie neuropsychologische Behandlung) begründet ist, wird gerahmt von zahlreichen verschiedenen Einflussfaktoren, die wie ein Gerüst unser Tun tragen. 
Über diese Rahmung des neuropsychologischen Handelns machen wir uns in unserem täglichen Handeln allerdings eher weniger Gedanken, weil wir eher an klaren Arbeitsaufträgen orientiert sind. Wir verstehen es jedoch auch als wichtige Aufgabe, sich als Teil des Gesamtsystems gesundheitlicher Versorgung zu verstehen, die eigene Rolle und das eigene Setting und in dieser Kombination die Möglichkeiten des eigenen Wirkens zu vergegenwärtigen, um auf dieser Grundlage auch reflektieren zu können, was man zu leisten im Stande sein kann und was aber auch nicht.

Inhalt
Der Veranstaltungsteil behandelt Auszüge aus den folgenden potentiellen Rahmungsfaktoren:
•    gesellschaftliche Normen und Werte 
•    Gesetzgebung sowie rechtliche Prinzipien speziell für den Kontext der Rehabilitation 
•    Leitgedanken von Leistungsträgern
•    institutionelle Bedingungen 
•    politische und/oder -ökonomische Bestrebungen und Erfordernisse 
•    allgemeinere wissenschaftstheoretische o. auf den Bereich der Versorgung(sforschung) bezogene Annahmen oder Setzungen 
•    fachspezifische (neuro-)psychologische Modelle und Ansätze 
•    berufspolitische Forderungen 
•    wissenschaftlich begründete Ergebnisse

Literaturempfehlung
•    Menzel-Begemann, A. & Broutschek, B. (i.V.). Behandlungsleitfaden Neuropsychologie – der diagnostisch-therapeutische Prozess. Göttingen: Hogrefe.
•    Meyer, T. & Menzel-Begemann, A. (2020). Rehabilitative Versorgung. In O. Razum & P. Kolip (Hrsg.; 7. Auflg.), Handbuch Gesundheitswissenschaften. Weinheim: Beltz Juventa, S. 876-899.

Dies ist der erste Teil der Seminarreihe "Ausgewählte Aspekte der neuropsychologischen Rehabilitation"
Alle Teile in der Übersicht finden Sie hier:

21.03.2023     17:30 - 19:45 Uhr     Teil 1: Die Rahmung unseres neuropsychologischen Handelns
25.04.2023     17:30 - 19:45 Uhr     Teil 2: Das ICF-Modell und seine Bedeutung und Nutzung in der Neuropsychologie
23.05.2023     17:30 - 19:45 Uhr     Teil 3: Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse_a
20.06.2023     17:30 - 19:45 Uhr     Teil 3: Von der Ermittlung aussagekräftiger Ergebnisse_b
18.07.2023     17:30 - 19:45 Uhr     Teil 4: Bedeutung und Möglichkeiten von Zielklärungen und partizipativen Zielvereinbarungen
19.09.2023     17:30 - 19:45 Uhr     Teil 5: Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“_a
31.10.2023     17:30 - 19:45 Uhr     Teil 5: Der große Bogen: ausgewählte Aspekte der Behandlungsplanung von „guten Tag“ bis „auf Wiedersehen“_b

Anrechnung

NEUROPSY Weiterbildungscurriculum Klinische Neuropsychologie:
Neuropsychologische Behandlung (3 EH)


GNP Akkreditierung:

Curriculum der GNP vom 1.8.2007
2 Stunden zu Punkt 09 Spezielle Neuropsychologie: Definition, Diagnostik und Therapie neuropsychologischer Störungsbereiche
1 Stunde zu Punkt 02 Allgemeine Neuropsychologie: Medizinische und psychosoziale Versorgungssysteme, Organisationsstruktur des Arbeitsfeldes,
Kooperation mit anderen Berufsgruppen bei der Behandlung neurologischer Patienten
 

Curriculum der GNP vom 1.12.2017
1 Stunde zu Allgemeine NPS: Spezielle Psychopathologie
im Bereich der Klinischen Neuropsychologie
1 Stunde zu Spezielle NPS: Störungsspezifische Kenntnisse
1 Stunden zu Spezielle NPS: Versorgungsspezifische Kenntnisse